Resonant Landscape Marl

2018

stainless steel pipes, wire, various rocks, mirror tiles, vibrational transducers, 4-channel sound composition

This edition of Resonant Landscape follows the form of the original installation produced in Spain. However, rather than focusing on ideas  around the agricultural situation and use of water in the region of Murcia with its endless citrus, almond, and olive plantations, this work is given a new context in Marl, Germany where the various minerals and substances in the earth’s crust has driven much of its local economy. All the materials for the piece have been gathered in the Ruhr area, creating a strong connection to the local landscape around Marl. As in the first edition of Resonant Landscape, the acoustic bodies of the steel pipes are activated to uncover the hidden voices of each object.

Resonant Landscape was nominated for the 2018 European Sound Art Award, selected by the jury for the Marler  Media Prize.

Deutsch:

Dürres Land. Spanien fehlt Regen. Intensive Landwirtschaft und Tourismus haben die Wasserversorgung an den Rand des Kollapses gebracht.” So eine Schlagzeile vom 4. Dezember 2017 in der Süddeutschen Zeitung. Mit einem System an Stahl-Pipelines wollte Spanien die Wasserversorgung der Agrikultur und Tourismus-Landschaft stemmen. Das Paradoxe: Die Wasserknappheit und das ökologische Drama sind dadurch nur noch schneller auf das Land eingebrochen. Wasser ist nicht unendlich da. Mara Marxt Lewis und Tyler Lewis haben sich diesem Konflikt allegorisch zugewendet. Drei Edelstahlrohre und eine kristallin-kubistisch-zersprengte Anordnung von Steinen und Spiegeln repräsentieren das Extrakt einer Landschaft, durch die eine solche Pipeline zur Wasserversorgung läuft. Der Klang, der innerhalb des Rohres erzeugt wird, verbirgt vor dem Betrachter seine Quelle. Ähnlich der Unkenntnis und Verzweiflung darüber, wie und wo denn nun noch Wasserreserven aufzufinden, ja aufzusaugen wären. Das Wasser verrät es lieber nicht. Die Installation geht weit über die ökologische Problematik hinaus und verdeutlicht den Konflikt mit einem Element, das in Abwesenheit kaum imitiert oder synthetisiert werden kann. Die Frische des Wassers ist nur da, wo Wasser auch tatsächlich und natürlich, eben nicht gezwungenermaßen, ist.

(Text: Isabel Hufschmidt)

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